Wenn die Nachtigall stirbt
Wenn die Nachtigall stirbt
Ein tragisches Gesangsspiel über verbotene Liebe inspiriert von Romeo & Julia, Pyramus & Thisbe und der West Side Story.
Unsere Aufführungen von «Wenn die nAchtigall stirbt» – ein soziokulturelles Bühnenprojekt – vom 23. und 24. November 2024 im GZ Riesbach waren ein voller Erfolg. Wir danken allen Mitwirkenden, Unterstützer:innen sowie dem Publikum!
Das Stück
Pyramus und Thisbe, Romeo und Julia, Tony und Maria aus der West Side Story – von den alten Griechen bis in die Gegenwart wiederholt sich unaufhörlich dieselbe Geschichte: Zwei Menschen verlieben sich, doch ihre Familien sind erbitterte Feinde. Die Liebenden sind fest davon überzeugt, dass ihre Liebe die widrigen Umstände überwinden kann. Sie planen die Flucht, doch Missverständnisse und Hindernisse führen sie unweigerlich in den Tod. Die Hinterbliebenen sind von den Folgen ihres Hasses so tief erschüttert, dass der Verlust sie zur Versöhnung zwingt. Doch wie dauerhaft ist dieser Frieden? Die Antwort ist ebenso unvermeidlich wie niederschmetternd. Die tragische Geschichte der verbotenen Liebe wiederholt sich bis heute, sei es zwischen verfeindeten Familien, Gangs, Nationen, Religionen oder Weltanschauungen.
„Wenn die Nachtigall stirbt“ zeigt diese sich wiederholende Geschichte, verwoben in verschiedene Erzählungen, Zeiten und Ebenen, anhand der Schicksale von Pyramus und Thisbe, Romeo und Julia sowie Tony und Maria. Die Musik der West Side Story bildet dabei den roten Faden.
Die Dreigroschenoper spielt in Soho, London. Hier herrscht Armut. Diebe, Bettler, Prostituierte kämpfen ums überleben und bekämpfen sich gegenseitig. Der Bettlerkönig Peachum staffiert arme Menschen aus und schickt sie betteln. Er bereichert sich an deren Gewinn und rechtfertigt sein Tun mit Bibelzitaten. Seine Tochter Polly verliebt sich in den zweit mächtigsten Mann in Soho, Macheth: Dieb, Zuhälter und Mörder. Dieser wiederum wird gedeckt vom Polizeihauptmann, da sie gemeinsame Geschäfte machen. Ein Machtkampf zwischen Peachum und Macheath bricht aus. Am Ende soll Macheath gehängt werden- doch wird er das? Die Dreigroschenoper zeigt mit viel Schalk eine selbstgefällige, korrupte und verlogene Gesellschaft, in der sich jeder selbst am nächsten ist und sein Tun mit christlichen Moralvorstellungen rechtfertigt.
Gemeinschaftliche und inklusive Zusammenarbeit im Quartier
Wir freuen uns ausserordentlich, das Kunstatelier von Drahtzug, in dem Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen tätig sind, für eine Kooperation gewonnen zu haben. Sie haben das Bühnenbild entworfen, hergestellt sowie vor Ort aufgebaut Ebenso begeistert es uns, dass wir die Jugendlichen der Funky Crew by Daniela Quispe für dieses Projekt gewinnen konnten. Darüber hinaus schätzen wir die wunderbare Zusammenarbeit mit dem GZ Riesbach.
Es sangen und spielten:
Katja Benic
Michael Bieri
Christoph Dora
Nia Feldmann
Nicole Gallo
Kevin Högger
Katharina Kusejko
Elena Koch
Manuel Morales
Dana Maracchioni
Petrik Thomann
Heidi Rutz
Daniela Scoppetta
Sylvie Vieli
Daniela Wolf
Produktion
Valerie Arias – Gesamtleitung, Text, Regie
Judit Polgar – Musikalische Leitung
Michael Bieri – Text, Organisatorische Leitung
Technik – Peter Kulka, Ivo Bieri