Unsere Aufführungen der Dreigroschenoper – ein soziokulturelles Bühnenprojekt – vom 26. und 27. November 2022 im GZ Riesbach waren ein voller Erfolg. Wir danken allen Mitwirkenden, Unterstützer:innen sowie dem Publikum!
Unsere Aufführungen der Dreigroschenoper – ein soziokulturelles Bühnenprojekt – vom 26. und 27. November 2022 im GZ Riesbach waren ein voller Erfolg. Wir danken allen Mitwirkenden, Unterstützer:innen sowie dem Publikum!
Die Uraufführung der Dreigroschenoper ist fast 100 Jahre her, dennoch ist diese kapitalismuskritische Oper heute immer noch genauso aktuell wie vor 100 Jahren. Das Stück zeigt die Verlogenheit und den Egoismus der bürgerlichen Gesellschaft mit viel Witz und Ironie auf. Die Musik von Kurt Weill hat der Dreigroschenoper zu internationaler Berühmtheit verholfen. Wer kennt die Melodien von „und der Haifisch der hat Zähne…“ bis zum „Schiff mit acht Segeln“ nicht?
Die Dreigroschenoper spielt in Soho, London. Hier herrscht Armut. Diebe, Bettler, Prostituierte kämpfen ums überleben und bekämpfen sich gegenseitig. Der Bettlerkönig Peachum staffiert arme Menschen aus und schickt sie betteln. Er bereichert sich an deren Gewinn und rechtfertigt sein Tun mit Bibelzitaten. Seine Tochter Polly verliebt sich in den zweit mächtigsten Mann in Soho, Macheth: Dieb, Zuhälter und Mörder. Dieser wiederum wird gedeckt vom Polizeihauptmann, da sie gemeinsame Geschäfte machen. Ein Machtkampf zwischen Peachum und Macheath bricht aus. Am Ende soll Macheath gehängt werden- doch wird er das? Die Dreigroschenoper zeigt mit viel Schalk eine selbstgefällige, korrupte und verlogene Gesellschaft, in der sich jeder selbst am nächsten ist und sein Tun mit christlichen Moralvorstellungen rechtfertigt.
Ein soziokulturelles Bühnenprojekt des Musiktheater Seefeld November 2022
Für die Dreigroschenoper hat Musiktheater Seefeld die Zusammenarbeit mit Jugendlichen gesucht. Jugendliche sind in unserer Gesellschaft oft verschrien. Sie gelten als lästig, laut und unkontrolliert.Sie machen Lärm, hinterlassen Dreck und sind gewaltbereit. Ihre Ausdrucksformen, wie Rap und Graffiti werden bestenfalls belächelt, jedoch sicherlich nicht als ernstzunehmende Kunst gewertet. Auf Tiktok und Instagram vernetzen sich die Jugendlichen, tauschen sich aus, kreieren Tiktoks und Eddits- auch diese werden von den Erwachsenen nicht als Ausdrucksform betrachtet. Musiktheater Seefeld konnte einige Jugendliche für dieses Projekt gewinnen. Musiktheater Seefeld spannt mit der Jugendarbeit des GZ Riesbach und dem Tanzraum 6 zusammen.
Der Flyer wurde von Gianluca Baumgartner (16) in der Roten Fabrik gesprayt.
Musiktheater Seefeld und die Jugendarbeit des GZ Riesbach organisieren in den Herbstferien einen Graffiti Workshop. Dort werden Jugendliche das Bühnenbild sprayen.
Hip Hop Tänzerinnen aus dem Tanzraum 6 choreografieren 3 Tänze zur Oper.
Eddits von @Studio53 (19) werden eingeblendet.
Peachum – Chef der Bettlerplatte:Michael Bieri
Frau Peachum: Daniela Wolf
Polly Peachum – Tochter: Mia Brake
Macheath – Chef der Strassenbanditen: Manuel Morales
Brown – Polizeichef: Christoph Dora
Lucy Brown – Tochter: Katharina Kusejko
Spelunkenjenny: Heidi Rutz
Peachums Bettler:innen: Nicole Gallo
Macheaths Strassenbandit:innen: Nicole Gallo, Daniela Scoppetta, Katharina Kusejko
Hurenchörli: Nicole Gallo, Daniela Scoppetta, Katharina Kusejko
Musikalische Leitung: Kateryna Tereschenko
Gesamtleitung und Regie: Valerie Arias
Choreographie: Daniela Quispe
Technik: Peter Kulka, Ivo Bieri
Bühnenbild: Jugendarbeit GZ Riesbach mit Sprayer:innen aus dem Kreis 7 und 8 – Melina Bächtold, River Bucher, Maxim Bühler, Anina Kull, Joris Mader sowie Gianluca Baumgartner
Coaching Bühnenbild: Adrian Ruoss
Piano: Judit Polgár
Schlagzeug: Andrin Summermatter
Saxophone: Sofia Radulovic
Sänger:innen: Mitglieder des Musiktheater Seefeld
Tänzerinnen: Tänzerinnen aus Tanzraum 6
Eddits: @Studio53
Graffiti: Gian Luca Baumgartner
Flyer, Fotografie: Loana Tinguely
Coaching Gestaltung: speckdrum
Eddits: @Studio53
Druck: Printoset
27. November 2022
Oper